News

Man muss oft etwas Tolles unternehmen, um nur wieder eine Zeitlang leben zu können.

Man muss oft etwas Tolles unternehmen, um nur wieder eine Zeitlang leben zu können.

Johann Wolfgang von Goethe

Man muss oft etwas Tolles unternehmen, um nur wieder eine Zeitlang leben zu können.

Johann Wolfgang von Goethe

IHK-Konjunkturumfrage 2. Quartal 2017


von Hermann Hölscher     03.12.2024

Erschienen ist dieser Tage die IHK-Konjunkturumfrage für das 2. Quartal 2017 und präsentiert die derzeitigen Geschäftserwartungen der verschiedenen Branchen. Es zeigt sich deutlich, dass gerade in den zuvor wachstumsstarken Bereichen der Industrie und des Baugewerbes, die Erwartungen gedämpfter sind als zuvor. Geschuldet ist dies dem starken Schub in den ersten Monaten, der so nicht aufrechtzuerhalten war.

Die positiven Erwartungen der Industrie sind von 19 % im Vorquartal auf nun 10 % gesunken. Das Investitionsniveau soll gehalten werden und nur 10 % der Betriebe planen Mitarbeiterentlassungen. Beim Baugewerbe sind die Entwicklungen ähnlich. Nur noch 12 % der Unternehmen haben positive Erwartungen für die kommenden Monate, anders als die Industrie sind hier jedoch Rückgänge bei den Investitionen zu verzeichnen. Nur 7 % wollen mehr investieren, dies bedeutet einen Abfall der geplanten Mehrinvestitionen um 22 % zum Vorquartal. Im Bereich Arbeitsplätze wollen 68 % den Stand ihrer Fachkräfte halten.

Aufschwung gibt es dafür im Handel. Sowohl Einzel- wie auch Großhandel haben positiviere Erwartungen als im Vorquartal und rechnen mit steigende Umsätze. Im Bereich Personal und Investitionen ist der Einzelhandel skeptischer als der Großhandel. Gespalten bleibt der Dienstleistungssektor. Mit einer Steigerung auf 46 % (Vorquartal 19 %) haben Dienstleister positive Erwartungen in die kommenden Monaten. Dem gegenüber stehen die Banken, die aufgrund der Niedrigzinsen weiterhin deutlich im negativen Bereich verbleiben.

Weiterhin im Höhenflug ist die regionale Wirtschaft. Der IHK-Konjunkturklimaindex liegt derzeit bei 131 Punkten und damit deutlich über dem Durchschnitt. Sowohl Geschäftslage wie auch Geschäftserwartungen entwickeln sich positiv. Der Wert der Unternehmen die ihre Geschäftslage als gut bewertet ist vom 31 % auf 51 % gestiegen und auch die Zukunftserwartungen sind von 9 % auf 13 % angewachsen. Die Investitionsbereitschaft stieg nur leicht um 2 % auf 23 %, deutliche Verbesserungen gab es dafür bei den Personalplänen. 66 % der Betriebe wollen ihren Personalstand halten und 23 % diesen sogar ausbauen.

Bei der Geschäftslage hat abermals die Industrie deutliche Zuwächse. Statt wie im Vorquartal 36 %, bewerteten 62 % der Unternehmen ihre Lage als gut Die Umsätze liegen gesamt bei 8,3 Mrd. Euro und stiegen somit um 8 %. Die Exportquote stieg ebenfalls um 6 %. Im Baugewerbe werden diese Werte noch übertroffen. 75 % berichten von einer guten Geschäftslage mit Auftragssteigerungen bei 37 % der Unternehmen. Der Gesamtumsatz lag damit bei 614 Mio Euro. Auch Einzel- und Großhandel folgen diesem Trend statt 10 % wie im Vorquartal berichten 32 % der Unternehmen von einer guten Geschäftslage, hierbei ist der Großhandel deutlich stärker als der Einzelhandel. Auch die Dienstleister steigern sich bei ihrer Geschäftslage um 6 % auf 31 %.

Downloads:
Faltblatt IHK-Konjunkturumfrage 2. Quartal 2017




IHK-Gründungsbarometer 2016


von Hermann Hölscher     03.12.2024

Das Gründungsbarometer für das Jahr 2016 ist da und zeigt sinkende Gewerbeanmeldungen für die Region Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim. Gerade einmal 6.701 Gewerbe wurden im vergangenen Jahr angemeldet und damit 4,3 % (Niedersachsen ebenfalls 4,3 %) weniger als im Vorjahr. Damit sanken die Anmeldezahlen das sechste Jahr in Folge und erreichen den niedrigsten Stand seit 1998. Der Landkreis Emsland ist hier mit 5,9 % weniger Gewerbeanmeldungen der negative Spitzenreiter während die Grafschaft Bentheim immerhin nur einen Rückgang von 0,5 % verkraften muss.

Dem gegenüber sank allerdings auch der Wert der Gewerbeabmeldungen und Insolvenzen. In der Region gaben gerade einmal 5.853 Unternehmen Ihre Tätigkeit auf und 232 Betriebe mussten eine Insolvenz anmelden. Das entspricht bei den Abmeldungen einen Rückgang von 10,2 % für die Region und bei den Insolvenzen sogar rund 13 % (vergleich 2015). Den besten Wert erzielte der Landkreis Emsland mit 13,2 % weniger Abmeldungen.

Es wurden weiterhin mehr Unternehmen an- als abgemeldet. Bund, Land und Region verzeichnen hier positive Zahlen. Dabei gab es in der Region 848 Gewerbeanmeldungen mehr als durch Abmeldungen verloren gingen. Grund des positiven Trends sind allerdings die fallenden Zahlen an Abmeldungen und Insolvenzen, weswegen die IHK stärker die Jugend im Bereich Unternehmertum fördern will.

Bei den Neugründungen machen zudem Frauen und Ausländer einen immer bedeutenderen Anteil aus. Ein Drittel der Einzelunternehmen wurden 2016 von Frauen gegründet und jedes vierte Unternehmen stammte von einem ausländischen Mitbürger. Leider schlossen auch sie sich dem negativen Trend an. Der Wert der Anmeldungen durch Frauen sank daher im Vergleich zum Vorjahr um 7,6 %. Vor allem die Stadt Osnabrück verlor hier um 16,9 % an Unternehmensgründungen durch Frauen. Der Trend bei den ausländischen Mitbürgern ist vergleichbar mit 7,4 % weniger Anmeldung, hier verliert vor allem der Landkreis Emsland mit 21,0 % deutlich an Unternehmensgründungen durch ausländische Staatsangehörige, während die Grafschaft Bentheim sogar ein Plus von 22,5 % angemeldeten Einzelunternehmen verzeichnen konnte.

Downloads:
Faltblatt Gründungsbarometer 2016




IHK-Exportbarometer Frühjahr 2017


von Hermann Hölscher     03.12.2024

Auch das IHK-Exportbarometer ist nun veröffentlicht worden und zeigt, dass das Auslandsgeschäft der regionalen Unternehmen im Jahr 2017 wieder belebter werden dürfte. Unterstützt durch die wachsende Weltwirtschaft gab es allein im Januar eine Steigerung der Auslandumsätze um ca. 10 %. Im Februar lag die Quote wiederum 0,4 % unter dem Stand von Februar 2016 und ist damit stabil zum Vorjahr. Besser noch sieht es beim Blick auf das gesamte Bundesland Niedersachsen aus, in dem der Zuwachs 1,6 % beträgt. Damit liegt der Exportanteil von Land und Bund bei ca. 50 %.

Im Vergleich ist die Bewertung der Auslandsgeschäfte deutlich gestiegen. Neben den stabilen Wachstumsraten in China und der damit anhaltenden Nachfrage nach deutschen Produkten und Dienstleistung wirken sich auch die steigenden Ölpreise in den Ölfördernden Ländern positiv auf die Nachfrage nach deutschen Exportgütern aus.

Die deutschen Exporte haben dadurch im Januar um 2,7 % zugelegt und steigern die Zuversicht der Unternehmen. Risiken bleiben allerdings durch wirtschaftspolitische Maßnahmen einzelner Länder bestehen. Dazu gehören Hindernisse für den internationalen Handel wie Zöllen, zusätzliche Zertifizierungen bis hin zum Zwang lokaler Produktion.

Da die Volkswirtschaften in der Eurozone wachsen liegen auch auf ihnen die größten Außenhandelserwartungen, beträchtlich sind allerdings auch die Erwartungen in Ölfördernde Länder wie Russland, die vom steigenden Ölpreis profitieren. In Nordamerika sind, im Vergleich zum Jahresende 2016, die Erwartungen um 17,6 % gesunken. Nicht zuletzt wegen der drastischen Aussagen Donald Trumps.

Als diesjähriges Partnerland der Hannover Messe beeindruckt derzeit Polen mit seiner Wirtschaftsentwicklung. In zahlreichen Branchen gelingt es den osteuropäischen Nachbarn mit Innovationen und Wachstum aufzutrumpfen.

Downloads:
Faltblatt Exportbarometer Frühjahr 2017




IHK-Konjunkturbarometer 1. Quartal 2017


von Hermann Hölscher     03.12.2024

Das IHK-Konjunkturbarometer für das erste Quartal 2017 ist erschienen und liegt mit 120 Punkten leicht über dem letzten Quartal des Jahres 2016.

Die Geschäftslage und die Geschäftserwartungen, entwickelten sich erneut zum Positiven. Im Vergleich zum Vorquartal mit 27 % stieg der Wert noch einmal um 4 %. Immerhin 31 % der Unternehmen sehen damit ihre aktuelle Geschäftslage als gut an. Auch für die kommenden Monate nahmen mit 9% die Erwartungen leicht zu.

Bei der Geschäftslage verzeichnet vor allem die Industrie deutliche Zuwächse. Überdurchschnittliche 36 % der Unternehmen sehen ihre Geschäftslage als gut an und berichten von einer deutlich verbesserten Auftragslage. Die Umsätze lagen mit 24,3 % auf dem Vorjahresniveau während die Exporte mit 8,3 Mrd. Euro um 1 % zunahmen. Demgegenüber verliert das Baugewerbe an Fahrt. Nach einem deutlichen Anstieg in den Vorquartalen berichten derzeit aber immerhin noch 65 % der Unternehmen von einer guten Lage. Die Zahl der Aufträge hat sich hingegen leicht verbessert. Während im letzten Quartal 8 % über gestiegene Auftragseingänge berichteten, lag der Wert nun mit 15 % deutlich darüber. Auch die Dienstleister verzeichnen leichte Gewinne. Mit 25 % sieht sich 1 % der Dienstleister mehr in einer guten Geschäftslage, allerdings liegt dies etwas unter dem langjährigen Durchschnitt. Dem hingegen muss der Handel eine Verschlechterung verkraften. Mit einer Senkung um 3 % sehen nur noch 10 % der Unternehmen für sich eine gute Geschäftslage. Betroffen ist davon besonders der Einzelhandel, während der Großhandel stabil bleibt.

Bei den Geschäftserwartungen deckt sich dies stark mit der aktuellen Geschäftslage. Die Industrie ist weiter optimistisch. 19 % der Unternehmen und damit 10 % mehr als im Vorquartal, erwarten eine günstigere Entwicklung. Immerhin 73 % der Betriebe wollen den Personalstand deswegen halten und 15 % rechnen mit einem Personalaufbau. Bei zukünftigen Investitionen planen die Betriebe allerdings etwas zurückhaltender. Dem schließt sich das Baugewerbe an. Es erwarten 21 % der Bauunternehmen eine positive Entwicklung. Sehr positiv ist zu betrachten, dass 94 % der Betriebe ihren Personalstand halten wollen und der Rest diesen sogar noch ausbauen will. Auch die Investitionspläne sind mit 29 % ganze 16 % über dem Vorjahresquartal. Gegenüber der Industrie und dem Baugewerbe haben der angeschlagene Handel und die Dienstleistungen unterschiedliche Erwartungen. Im Dienstleistungsbereich haben vor allem die Banken durch die Niedrigzinspolitik Probleme und liegen deutlich im negativen Bereich. Auch das Verkehrsgewerbe hat eher gemischte Erwartungen. Vergleichbar damit zeigt sich auch der leicht schwächelnde Handel in seinen positiven und negativen Erwartungen geteilt. Ist der Großhandel eher besorgt, so hat der Einzelhandel noch eine positive Stimmung. Die Personalpläne orientieren sich bei beidem am Vorquartal mit dem Ziel den Personalstand zu halten, hier ist der Einzelhandel zurückhaltender. Die Investitionspläne bewegen sich in beiden Bereichen etwa auf dem Vorquartals und Vorjahresniveau.

Downloads:
Faltblatt Konjunkturbarometer I- Quartal 2017




IHK-Konjunkturbarometer 4. Quartal 2016


von Hermann Hölscher     03.12.2024

Das neue IHK-Konjunkturbarometer ist erschienen und liegt mit 117 Punkten über dem langjährigen Durchschnitt. 27 % der Unternehmen beschreiben ihre Geschäftslage als gut und mit einem Anstieg auf 8 % blicken diese mittlerweile wieder positiv in die Zukunft.

Auch die Geschäftslage fällt für die meisten Branchen gut aus. Deutlicher Gewinner ist das Baugewerbe in dem, obwohl die Aufträge zurückgehen, 71 % der Unternehmen von einer guten Lage sprechen. Auch die Industrie liegt in der positiven Bewertung ihrer Geschäftslage mit 23 % leicht über dem Durchschnitt. Deutliche Gewinne (1,7 % über dem Vorjahresniveau) konnten durch den Export erzielt werden. Das Dienstleistungsgewerbe liegt hingegen etwas unter dem langjährigen Durchschnitt, hat allerdings mit 24 % eine stabile Entwicklung. Einzig der Handel blickt skeptisch in die Zukunft, die Geschäftslage sank hier von 33 % auf nur noch 13 % positiver Stimmen.

Ein ähnliches Bild entsteht bei den Geschäftserwartungen. Während im letzten Quartal noch die Skesis überwog, melden nun viele Unternehmen eine positive Zukunftserwartung. Vor allem im Baugewerbe stieg diese von -6 % auf 17 % an. Auch die Arbeitnehmer profitieren von diesen Erwartungen, so steigt die Zahl der Neueinstellungen auf 18 %. Bei den Investitionen haben schlussendlich ein Füftel weitere Pläne. Dasselbe Bild zeigt sich in der Industrie mit 10 % (vorher -4 %) im Bereich der positiven Erwartungen , allerdings soll der Personalstand bei 64 % der Betriebe gehalten werden und 16 % planen Mitarbeiterentlassungen. Schwankende Aussichten sind bei den Dienstleistern zu finden, zwar erwarten 21 % eine positive Geschäftslage, allerdings sind hierbei die Banken noch immer deutlich im negativen Bereich. Selbige Spaltung findet sich im Handel. Während der Einzelhandel durchaus optimistischer als im Vorquartal ist, sieht die Stimmung im Großhandel weniger positiv aus. Dies zeigt sich auch bei den Neueinstellungen. Während der Einzelhandel ein Drittel mehr Personal einstellen will, drohen im Großhandel Entlassungen um 9 %. Das Investitionsniveau beider Bereiche bleibt jedoch stabil.

Downloads:
Faltblatt Konjunkturbarometer IV- Quartal 2016