Zuallererst muss allen am Projekt beteiligten Personen klar sein, dass ein Projekt eine Aufgabe ist, die durch die Natur der Sache die Beteiligung verschiedenster Funktionsbereiche erforderlich macht.
Hier liegt auch die Problematik. Der Projektleiter hat somit Mitarbeiter, die in der Regel fachlich und disziplinarisch einen Fachvorgesetzten haben. Dieser Fachvorgesetzte kann unter Umständen andere Ziele verfolgen als die des Projekts. Wer hat nun das Sagen? Dies ist einer der wesentlichen Aspekte, der durch die Projektorganisation geregelt werden soll. Prinzipiell gibt es 3 Möglichkeiten:
Task Force Projektmanagement.
In diesem Fall ist der Projektleiter der neue Vorgesetzte der Projektbeteiligten. Die Mitarbeiter sind somit zeitlich befristet aus ihrem Tagesgeschäft herausgelöst und können sich mit dem Projektleiter voll und ganz dem Projekt widmen.
Koordinations Projektmanagement
Hier bleiben die Mitarbeiter in ihren derzeitigen Funktionen. Der Projektleiter ist eine Art Bittsteller, der die Aufgabenumfänge jedes Mal mit den Vorgesetzten der Projektmitarbeiter aushandeln muss.
Matrix Projektmanagement
Hier hat der Projektmitarbeiter 2 Chefs. Sowohl der Linienvorgesetzte als auch der Projektleiter beanspruchen eine gewisse Weisungsbefugnis gegenüber dem Mitarbeiter. Hier ist es sehr wichtig genau zu beschreiben, wer welche Befugnisse hat.