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Man muss oft etwas Tolles unternehmen, um nur wieder eine Zeitlang leben zu können.

Man muss oft etwas Tolles unternehmen, um nur wieder eine Zeitlang leben zu können.

Johann Wolfgang von Goethe

Man muss oft etwas Tolles unternehmen, um nur wieder eine Zeitlang leben zu können.

Johann Wolfgang von Goethe

IHK-Konjunkturumfrage 1. Quartal 2021


von Hermann Hölscher     16.04.2024

Wir haben mittlerweile 2021 und damit ist es Zeit für das erste Konjunkturbarometer des Jahres.

Die Corona Einschränkungen beeinträchtigt auch weiterhin die Wirtschaft der Region. Obwohl sich der IHK-Konjunkturklimaindex erholt und um sechs Zähler auf 105 Punkte gestiegen ist, bleibt die Situation in der Dienstleistungsbranche angespannt. Sowohl die aktuelle Lage wie auch die Erwartungen für die kommenden Monate hinterlassen ein trübes Bild in der Branche. Dem gegenüber konnte sich die Industrie, auch dank des guten Auslandsgeschäftes, wieder festigen.

Während weiterhin 9 % der Unternehmen die Geschäftslage als gut erachten sind die Erwartungen für die kommenden Monate jedoch gestiegen. Aktuell liegt der Anteil der optimistisch bzw. pessimistisch gestimmten Unternehmen bei jeweils einem Viertel. Vor allem die Erwartungen in dem Bereich Export sind mit 21 % statt 18 % noch einmal angestiegen. Es wird erwartet, dass die Ausfuhren die nächsten Monate noch weiter steigen werden. Die positive Stimmung schlägt sich entsprechend auch auf die Investitionsbereitschaft aus sowie auf die Personalplanungen.

Allerdings sorgen die Maßnahmen der Regierung bei der Corona Krise auch weiterhin für Unsicherheit, besonders im Bereich der Dienstleistungen, die im Falle von Maßnahmenverschärfungen mit als erstes betroffen sind. Die konjunkturelle Entwicklung hängt davon ab wie weit sich das Geschehen verändern wird und auch der Bereich der Impfungen die Ausbreitung ausbremsen kann. Es ist aber nicht nur Corona eine Belastung für die Firmen. Auch steigende Preise für Energie und Rohstoffe werden von den Unternehmen als Risiko bewertet. Hiervon betroffen ist besonders die Industrie bei der 76 % die Preissteigerungen als Problem betrachten. Im Gegensatz zum Vorquartal mit 37 % haben sich 51 % der Betriebe entsprechend dazu geäußert. Trotzdem fallen die Investitionspläne der Unternehmen wieder etwas expansiver aus. Statt im Vorquartal nur 29 % planen nun 31 % mit steigenden Investitionen, im selben Maße sind hier um 2 % auf 23 % die Meinung der Betriebe gefallen, die eher Rückgänge erwarten. Hauptgrund für Investitionen bleibt jedoch der Ersatzbedarf und nicht die Erweiterung des Betriebes.

Der Blick auf die einzelnen Branchen der Region erlaubt uns ein genaueres Bild. Wie bereits angeschnitten geht es der Industrie trotz der Pandemie recht gut. 42 % der Unternehmen berichten von einer guten Geschäftslage, nur 14 % statt im Vorquartal noch 25 % berichten davon, dass ihre Lage schlecht wäre. Zwar liegen die Umsätze 6 % unter dem Vorjahresniveau, jedoch musste das gesamte Bundesland einen Rückgang von 11 % erleiden. Dank voller Auftragsbücher und steigender Auftragseingänge rechnen jedoch über ein Viertel der Betriebe mit besseren Geschäften in den nächsten Monaten. Dem positiven Trend schließt sich auch die Bauwirtschaft an. Obgleich die Umsätze 8 % unter dem Vorjahreswert lagen, ist die Baubranche gut durch die Pandemie gekommen. Auch dank öffentlicher Aufträge sehen 31 % der Unternehmen (Vorquartal 19 %) die Lage positiv. Zunehmend Sorge bereiten den Bauunternehmen jedoch die gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise, die ihre Ertragslage negativ beeinflussen.

Verlierer der Pandemie ist der Einzelhandel. 68 % der Betriebe berichten von einer schlechten Geschäftslage. Die nicht abschätzbaren Maßnahmen verhindern weitere Investitionen zudem haben viele Händler, wegen der Schließungen, Liquiditätsprobleme. Besser sieht es nur im Großhandel aus. Hier stabilisiert sich langsam wieder die Lage. Dem negativen Trend schließen sich die Dienstleister an, die in den letzten Monaten noch viele Einschränkungen auferlegt wurden und ebenso Betriebe geschlossen wurden. Dies gilt allerdings nicht für alle, Wirtschaftsprüfer haben dem gegenüber Hochkonjunktur. Für die kommenden Monate verbessern sich die Erwartungen nur leicht.

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Konjunkturumfrage I. Quartal 2021




IHK-Konjunkturumfrage 4. Quartal 2019


von Hermann Hölscher     16.04.2024

Wir haben bereits 2020 und damit ist es Zeit für das letzte Konjunkturbarometer des Jahres 2019.

Die Konjunktur in der Region erholt sich im letztes Quartal wieder, nachdem diese zuvor rückläufig war. Die Geschäftslage und die Geschäftserwartungen steigen. Rd. 13% der Unternehmen bewerten ihre Lage gut. Das sind 5 % mehr als im Vorquartal. Die Geschäftserwartungen fallen bei 10 % der Unternehmen günstig aus, hier steigt der Wert um 3 %. Nach wie vor überwiegt allerdings mit 31 % der Anteil der pessimistisch gestimmten Unternehmen. Dem gegenüber steigt jedoch wieder die Bereitschaft zu Neueinstellungen, womit weiterhin ein Beschäftigungswachstum zu erwarten ist. Diese Tendenz ist auch in der Investitionsbereitschaft der Unternehmen wiederzufinden. Knapp jeder vierte Betrieb plant mehr zu investieren als zuletzt. die Exportpläne der Unternehmen bleiben jedoch weiterhin niedrig.

Selbige Tendenzen sind bei der Geschäftslage der verschiedenen Branchen ersichtlich. Die Lage in der Industrie hat sich leicht verbessert, liegt aber weiterhin unterhalb des langjährigen Durchschnitts. Nur rd. 1% der Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage als gut. Die Mehrheit berichtet von einer schlechten Ertragslage und auch der Auftragsbestand wird als zu klein bewertet. Die Gesamtumsätze lagen im Oktober 2019 bei 22,2 Mrd. Euro und damit exakt auf dem Vorjahresniveau. Während die Exporte um 4 % auf 8,2 Mrd. Euro zulegen schwächelte der inländische Umsatz und sinkt um 2 %. Im Vergleich der Wirtschaftssektoren beurteilen die Bauunternehmen ihre Geschäftslage weiterhin am besten. Gegenüber dem Vorquartal nimmt der Saldo sogar noch zu und liegt mit 58 % deutlich im positiven Bereich. Die Auftragseingänge fallen etwas schwächer aus, dennoch bleibt die Auftragsreichweite stabil bei 69 %. Im Oktober 2019 lagen die Gesamtumsätze um rund 10% über dem Vorjahreswert. Sowohl der Hochbau als auch der Tiefbau konnten ein deutliches Wachstum verbuchen. Auch die Geschäftslage im Handel verbessert sich, liegt aber noch immer unterhalb des langjährigen Durchschnitts. Es berichten 5 % der Betriebe von guten Geschäften. Die Dienstleistungsunternehmen schließen sich dem Trend an und bewerten die aktuelle Lage positiver als zuletzt. Es überwiegt zum letzten Quartal nun die positive Stimmung der Unternehmen.

Die Geschäftserwartungen sind entsprechend auch etwas positiver. Für die Industrie bedeutet dies, dass sie sich zum Vorquartal verbessern allerdings nach wie vor negativ sind. 34 % der Unternehmen rechnen mit schlechteren Geschäften, nur 10 % erwarten eine günstigere Entwicklung. Die Exporterwartungen verharren auf einem niedrigem Niveau. Die regionalen Bauunternehmen hingegen gehen zum größten Teil davon aus, dass sie ihre gute konjunkturelle Lage halten können. Zugleich wächst der Anteil der Betriebe, die keine weiteren Steigerungsmöglichkeiten sehen. Die Beschäftigungs-und Investitionspläne bleiben deutlich aufwärtsgerichtet. Im Handel rechnen die Unternehmen mit schlechteren Geschäften. Die Mehrheit geht von geringeren Umsätzen aus. Während die Personalpläne nahezu unverändert sind, nehmen die Investitionsabsichten leicht zu. Zunehmend sorgt sich der Handel um die Inlandsnachfrage. Im Dienstleistungssektor blicken die Unternehmen weiter pessimistisch auf die kommenden Monate. 31 % der Unternehmen rechnen mit schlechteren Geschäften. Auch die Beschäftigungs-und Investitionspläne liegen auf niedrigem Niveau.

Der Gesamtlage schloss sich das Konjunkturklima an und befindet sich auf einem positiven Niveau. Mit 94 Punkten ist es um 10 Punkte zum Vorquartal gestiegen liegt allerdings noch immer unter dem langjährigen Durchschnitt.

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Faltblatt Konjunkturumfrage V- Quartal 2019




IHK-Exportbarometer Frühjahr 2018


von Hermann Hölscher     16.04.2024

Passend zur Konjunkturumfrage ist nun auch das Exportbarometer der IHK erschienen und rückt Israel in den Fokus.

Obgleich stetiger Unruhen entwickelt sich das Land zu einer führenden Hightech-Nation. Vor allem der Standort Tel Aviv boomt. Allein im Handel mit Deutschland stiegen die Umsätze der Ein- und Ausfuhren um rund 8 – 12 % mit einem seit 2014 stabilen Wirtschaftswachstum.

Kehrt man zurück nach Deutschland so bleiben auch hier die Umsätze der Region stabil. Mit einem Umsatzwachstum von 4,1 % ist die Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim auf einem konstanten Niveau. Die Exportquote ist entsprechend auf einen Wert von 35,2 % geklettert und liegt damit rund 5 % über dem Tiefstand von August 2017. Im Vergleich dazu liegen die Auslandsumsätze Niedersachsens bei 49,1 % und die ganz Deutschlands bei 50,2 %. Die Anzahl der Außenhandelsdokumente lag zudem 2017 bei 24.702 Dokumenten und stieg damit, im Vergleich zum Vorjahr um rund 8 %.

Die Erwartungen für das weltweite Auslandsgeschäft sind in der Region allerdings leicht, auf 21,7 %, gesunken. Der Brexit wie auch die Ankündigungen des US-Präsidenten sorgen für Verunsicherung und werden als Risiko betrachtet. Auch die Geschäftsaussichten in Afrika, Lateinamerika, Asien und dem Pazifischen Raum haben sich extrem verschlechtert. Hier überwiegen die negativen Erwartungen. In Osteuropa oder auch der Türkei wird die Entwicklung etwas zuversichtlicher gesehen. Die Bewertung der Perspektiven ist jedoch auch hier, durch die Russland Sanktionen und die politische Lage der Türkei, im negativen Bereich.

Obwohl diese schwierigen internationalen Rahmenbedingungen bestehen zeigt eine Untersuchung der IHK, dass viele Unternehmen Beziehungen in die Niederlande unterhalten. Europäische Länder werden generell deutlich bevorzugt. Der Außenhandel ist allerdings keine Domäne größerer Unternehmen. Über 90 % der auslandsaktiven Firmen haben weniger als 200 Beschäftigte, die Hälfte besitzt sogar weniger als 20 Anstellte.

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Faltblatt IHK-Exportbarometer Frühjahr 2018




IHK-Konjunkturumfrage 1. Quartal 2018


von Hermann Hölscher     16.04.2024

Der Mai 2018 steht vor der Tür und mit ihm ist die neue Konjunkturumfrage für das erste Quartal des Jahres erschienen.

Für die Monate Januar bis März zeigt sich, dass die Geschäftserwartungen der Industrie optimistisch sind. Immerhin 13 % erwarten eine günstigere Entwicklung. Daher planen auch nur 6 % ihren Personalbestand abzubauen wohingegen sogar 30 % diesen erhöhen wollen. Die Investitionsabsichten liegen etwa auf dem Vorjahresniveau. Dem schließt sich erneut das Baugewerbe an. Rund 27 % der Bauunternehmen rechnen mit einer günstigeren Entwicklung. Entsprechend zeigt sich dieser positive Trend auch in den Personalzahlen. 22 % der Unternehmen wollen ihren Personalbestand erhöhen und kein einziger befragter Betrieb diesen abbauen.

Auch der Handel blickt zuversichtlich in die Zukunft, hierbei vorrangig der Einzelhandel. Bei den Personaleinstellungen ist ein Aufbau von Arbeitsplätzen geplant. Bei der Thematik der Investitionen hat jedoch der Großhandel die sprichwörtliche Nase vorn. Die Dienstleister schließen sich dem Trend an. 23 % der befragten Unternehmen haben positive Erwartungen. Auch die Verkehrsbetriebe und vor allem die Banken sind nach langer Zeit wieder besser gestimmt.

Schlussendlich besitzt die Geschäftslage ebenso einen positiven Trend. In der Industrie bezeichnen 57 % der Unternehmen ihre Lage als gut (7 % mehr als im Vorquartal). Die Unternehmen berichten von einem deutlich höheren Auftragsbestand. Die Gesamtumsätze (2,0 Mrd. Euro) lagen im Januar 2018 um rund 2 % höher als im Vorjahr, die Exporte sogar um 4 %. Die Geschäftslage im Baugewerbe hat sich ebenso erholt. 56 % der Unternehmen sprechen von einer guten Lage (9 % mehr als im Vorquartal). Im Januar lagen die Gesamtumsätze (116 Mio. Euro) um 23 % über dem Vorjahreswert. Die Lage im Handel ist hingegen mit 29 % stabil. Die Dienstleister sind sogar leicht im Rückgang. 9 % weniger (31 %) sprachen von einer guten Geschäftslage.

Der stabilen Gesamtlage schloss sich das Konjunkturklima entsprechend an und befindet sich auf einem ebenso stabilen Niveau. Der IHK Konjunkturklimaindex liegt mit 130 Punkten über dem langjährigen Durchschnitt. Es entwickeln sich allerdings die beiden Komponenten des Index unterschiedlich.

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Faltblatt Konjunkturumfrage I- Quartal 2018




IHK-Konjunkturumfrage 3. Quartal 2017


von Hermann Hölscher     16.04.2024

Für das Quartal III ist die neue IHK-Konjunkturumfrage erschienen. Sie stellt das Konjunkturklima, die Geschäftslage und die daraus resultierenden Erwartungen dar.

Zu sehen ist für das vergangene Quartal, dass die regionale Wirtschaft auf einem hohen Niveau bleibt. Die Erwartungen in den Ertrag und Export sinken nur leicht. Der IHK-Konjunkturklimaindex liegt bei 127 Punkten und damit deutlich über dem langjährigen Durchschnitt.

Die Geschäftslage und die Geschäftserwartungen sind leicht rückläufig. Aktuell bezeichnen 46 % (Vorquartal: 51 %) der Unternehmen ihre Geschäftslage als gut. Wiederum 2 % weniger als im Vorquartal blicken optimistisch auf die nächsten Monate. Der Wert sank damit von 13 % auf nun 11 %. Die Investitionsbereitschaft ist ebenso von 23 % auf 19 % gesunken Die Personalpläne sind allerdings stabil. Über 60 % der Betriebe wollen den Personalstand halten und nur 15 % planen einen Abbau.

Mit Blick auf die Industrie hat sich der Wachstumsschub leicht eingetrübt, verbleibt jedoch auf überdurchschnittlichem Niveau. Immerhin 54 % der Unternehmen sehen ihre Geschäftslage als gut (8 % weniger als im Vorquartal). Die Gesamtumsätze und Exporte lagen im Juli 6 % über dem Vorjahresniveau. Die Exportquote befand sich stabil bei 36 %. Die Industrie bleibt optimistisch. Immerhin 5 % erwarten eine günstigere Entwicklung. Nur 9 % wollen daher Mitarbeiter entlassen. Investitionen werden etwa auf dem Niveau des Vorquartals geplant.

Das Baugewerbe hingegen befindet sich, trotz leichter Eintrübung, deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. 65 % der Unternehmen berichten von einer guten Lage und noch 12 % (Vorquartal 37 %) geben an, dass die Auftragseingänge gestiegen sind. Im Juli 2017 lagen die Gesamtumsätze mit 1,2 Mrd. Euro um 13 % über dem Vorjahreswert 2016. Das Baugewerbe wird allerdings skeptischer. 6 % der Bauunternehmen erwarten eine eher ungünstigere, die restlichen 94 % eine gleich bleibende Entwicklung. Noch 6 % der Unternehmen wollen mehr investieren. Positiv ist jedoch zu betrachten, dass 70 % der Betriebe ihre Fachkräfte halten will.

Der Handel verliert leicht, befindet sich aber über dem langjährigen Durchschnitt. Noch 28 % der Unternehmen sprechen von einer guten Geschäftslage (4 % weniger als im Vorquartal). Der Einzelhandel blickt skeptisch auf die nächsten Monate als der Großhandel. Die Umsatzerwartungen im Großhandel und Online-Handel sind deutlich positiver als im stationären Einzelhandel. Die Personalpläne sind insgesamt stabil. Vor allem der Einzelhandel möchte mehr Personal einstellen. Investitionen sind vorwiegend im Großhandel geplant.

Die Dienstleister sind hingegen im Aufwärtstrend. Sehr gute 42 % sehen sich in einer guten Geschäftslage womit der Wert zum Vorquartal um 11 % gestiegen ist. Auch der Blick auf die kommenden Monate ist optimistisch. 33 % (Vorquartal 46 %) haben positive Geschäftserwartungen. Im Verkehrsgewerbe überwiegen die positiven Erwartungen deutlich. Die Banken hingegen sind weiterhin wenig optimistisch, haben sich aber aus dem negativen Bereich herausgearbeitet.

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Faltblatt IHK-Konjunkturumfrage 3. Quartal 2017